Howard Zinn war ein amerikanischer Historiker, Schriftsteller und Aktivist. Er wurde am 24. August 1922 in Brooklyn, New York, geboren und wuchs in einer arbeiterfamilie auf. Zinn diente während des Zweiten Weltkriegs als Bomberpilot in der US-Armee und wurde von den Erlebnissen des Krieges geprägt.
Nach dem Krieg studierte Zinn Geschichte an der New York University, wo er 1951 seinen Doktortitel erwarb. Er begann als Professor für Politikwissenschaft an der Spelman College, einer afroamerikanischen Frauenuniversität in Atlanta, zu unterrichten.
Zinn war ein aktiver Bürgerrechtler und setzte sich für die Rechte der Schwarzen und für den Frieden ein. In den 1960er Jahren war er am Civil Rights Movement und an der Anti-Vietnamkriegsbewegung beteiligt. Er organisierte Protestaktionen und zivilen Ungehorsam gegen soziale Ungerechtigkeit.
Zinns bekanntestes Werk ist das Buch "A People's History of the United States" ("Eine Geschichte des amerikanischen Volkes"). Das Buch, das 1980 erstveröffentlicht wurde, bietet eine alternative Perspektive auf die Geschichte der Vereinigten Staaten, indem es die Erfahrungen und Kämpfe der Arbeiterklasse, der indigenen Völker, der Sklaven, der Frauen und anderer marginalisierter Gruppen in den Vordergrund stellt.
Howard Zinn verstarb am 27. Januar 2010 in Santa Monica, Kalifornien. Sein Erbe als Historiker und politischer Aktivist lebt jedoch weiter und sein Werk hat großen Einfluss auf die Geschichtsschreibung und das Verständnis der amerikanischen Gesellschaft.
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